Barbara Heller
Komponistin
Wie ich zum Komponieren gekommen bin?
Einfach so – immer wieder – aus Freude – in verschiedenen Zeiten – zur Erfüllung meines Lebens – Musik als ein Teil von mir oder ich als ein Teil der Musik?
Warum ich komponiere?
Zuerst
als kindliche Berichterstattung von Hörerlebnissen in der Natur: Wanderung über das Gebirge, Largo, Capriccio
Dann
in der jugendlichen Instrumentalspielphase nach einigen klassischen Interpretationserfahrungen um „Selbstgemachtes“ zu spielen: Klaviersuite, Drei Stücke für Flöte und Klavier, Meine Musca Domestica, Toccatina
Im Studium
als Anregung oder Aufgabenstellung der Lehrer: Sonatine, Streichquartett 1958, Lieder, Sinfonietta
Als Klavierlehrerin
für meine Schüler und Schülerinnen: Klavierfiguren, Für jeden Tag, Kinderstücke, Für vier Hände
Später
angeregt von der Musik anderer Komponisten und Komponistinnen, die ich in Konzerten, auf Festivals oder auf den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik hören konnte: Currants-Johannisbeeren, Schmuckstücke, Nah oder Fern, Früher oder Später
Auf Wunsch
von Interpreten und Interpretinnen: Variationen für Irith, Tagebuchblätter für Violine und Klavier, Eins für Zwei, Solovioline, Bourrasque, La Palmera, Stationen, Frühlingsrufe, Etüden für Altblockflöte, Englischhorn-Soloalbum, Willkommen im Paradies, Musik für Flöte Solo, Weisse Tasten – schwarze Tasten
Manchmal
nach längeren Improvisationsphasen aus purer Freude und Lust an meinen Einfällen: MMM, Anna Z., Eiskalt, Domino, Patchwork
Während
einer zweiten pianistischen Phase: Anschlüsse, Intervalles, Tonkette, Furore- ein Traum
Plötzlich
aus Hörlust und Begeisterung für alles was klingt: Hörstationen, Klangcollagen,Tonbandmusik, Klanginstallationen
Auf der Suche
nach einer kommunikativen Sprache: Spielpläne, Roter Klee, Ton-Zeichen, Kartenspiele, Quint-Spiele
Aus politischer Motivation
um Leben zu retten oder zu sühnen: Im Feuer ist mein Leben verbrannt, Böhmisches Lied, Lalai- Schlaflied zum Wachwerden?
Im Auftrag
von Kolleginnen, Rundfunk und Verlagen: Scharlachrote Buchstaben, Un Poco, Auf der Suche nach dem Frühling, Selbstgespräch, Klangvitrine für Joseph Beuys, Schmetterlinge, Klang-Zeichen, Triandáfila, Nacht-Tagebuch für Klavier, Hommage an Fanny Mendelssohn, Klangspuren
Zwischendurch
infolge von Responseprojekten und Workshops „Musik für Kinder“: Rondo-Terzspiele, Quartspiele, Intervallbuch, Stimmungen, Zwiegespräche
Grundlos
weil es so von (N)irgendwo daher kam „come una colomba – wie eine Taube“: Das Quintenbuch, La Palmera, Hundertmelodienbuch, Liederzyklen: Nun sind die Kraniche längst im Süden und Come una colomba – wie eine Taube
Zum eigenen Vergnügen
Klangblumen, La Caleta, Patchwork, Walzer für jeden Tag, Herbstmusik, Choral